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    Energieraumplanung in der Smart City und Abschlusskonferenz Transform+


    Wien (OTS) - Klimaschutz ist eine der größten Herausforderungen für die smarte Stadt von morgen. Eine kluge Energieraumplanung bietet intelligente Lösungen zum Beispiel durch umweltfreundliche Mobilität, kurze Wege und das Einbeziehen der BewohnerInnen.

    Am Vormittag zeigte die „Städteplattform Smart Cities“ konkrete Beispiele aus dem In- und Ausland, den aktuellen Stand der Forschung und rechtliche Rahmenbedingungen der Energieraumplanung auf. Am Nachmittag präsentierte das vom Klima- und Energiefonds geförderte Projekt Transform+ bei seiner Abschlusskonferenz neue Impulse, Konzepte und Pilotprojekte mit Vorbildcharakter für andere Städte.

     

    Impulse für die Zukunft der Stadt

    Wien wächst kontinuierlich und dynamisch – oberstes Ziel der Stadtplanung ist es daher, dieses Wachstum möglichst klimafreundlich zu gestalten. „Das Projekt Transform+ hat Wien einem Reality-Check unterzogen und auf dessen Basis konkrete Lösungsansätze für die nachhaltige Umgestaltung der Stadt erarbeitet“, beschreibt Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds das Projekt. „Bei der Transformation von Stadt-Systemen nehmen Förderprogramme wie unsere Smart-Cities-Initiative eine zentrale Rolle ein, da sie ambitionierte und innovative Projekte wie dieses forcieren. Außerdem tragen ein gezielter Wissensaustausch und die Zusammenarbeit über die österreichischen Grenzen hinweg wesentlich zur Entwicklung intelligenter Städte bei.“

     

    Wien wird smarter: Konkrete Lösungsvorschläge von Transform+

    Im Fokus von Transform+ standen die Stadtteile aspern Seestadt und Liesing Groß-Erlaa. Mit besonderem Augenmerk auf einer integrierten Energieraumplanung wurden zusammen mit lokalen AkteurInnen und Unternehmen auf die Gebietsentwicklung abgestimmte Umsetzungs- und Energieversorgungskonzepte entworfen. Zudem wurden konkrete Pilotanwendungen für die beiden Stadtteile erarbeitet: Durch nutzerfreundliche Aufbereitung unterschiedlicher Daten erleichtert der „Smart Citizen Assistant“ den BewohnerInnen das Energiesparen und stellt zugleich wichtige Informationen aus dem Stadtteil bereit. Der Projektteil „e-delivery“ beschäftigt sich mit Machbarkeit und Potenzial zur Installierung eines elektrobetriebenen Lieferfahrzeug-Pools in einem Gewerbegebiet. Transform+ analysierte zudem aktuelle und mögliche zukünftige städtische Strategieprozesse und formulierte daraus Handlungsempfehlungen, die einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung der Ziele der Smart City Wien liefern.

     

    Programmhöhepunkte und Ablauf

    16.2., 10-13 Uhr: Städteplattform Smart Cities zur Energieraumplanung

    Am Beginn der Veranstaltung werden konkrete Erfahrungen von internationalen ExpertInnen aus Stockholm und Zürich präsentiert sowie Potenziale in der Raumordnung diskutiert. Im Anschluss befassen sich Arbeitsgruppen im Rahmen von Workshops mit offenen Fragen der Energieraumplanung.

    Die Foliensammlung aller Vorträge vom Vormittag finden Sie hier.

     

    16.2., 14-18 Uhr: Transform+ Abschlussveranstaltung

    Am Nachmittag werden die Ergebnisse des Projekts Transform+ präsentiert. Einer Podiumsdiskussion zur Bedeutung von Förderprojekten bei der Transformation von Städten folgt die Kurzvorstellung des Projekts. Im Anschluss wird die Energieraumplanung als zentraler Bestandteil der Rahmenstrategie der Smart City Wien sowie das Energiekonzept für den Stadtteil aspern seestadt Nord präsentiert. Danach werden die im Rahmen des Projekts erarbeiteten Pilotaktionen „e-delivery“ und „Smart Citizen Assistant“ vorgestellt. Die Schlussrunde bildet eine Publikumsdiskussion zum Thema Vorbildcharakter von Transform+ für andere Smart Cities.

    Die Foliensammlung aller Vorträge vom Nachmittag finden Sie hier.

     

    Über das Projekt Transform+

    Impuls für Transform+ war das EU-weite Forschungsprojekt TRANSFORM („Transformation Agenda for Low Carbon Cities“), in dem die Stadt Wien gemeinsam mit den Städten Amsterdam, Kopenhagen, Hamburg, Lyon und Genua an der städtischen Zukunft ohne fossile Energieträger arbeitete. Ziel des Projekts war es, Städte durch die Entwicklung von übergeordneten Smart-City-Strategien sowie von konkreten Projekten zu unterstützen. Dazu wurden gesamtstädtische Strategien und Transformationsagenden erarbeitet und mit Umsetzungsplänen für ausgewählte Stadtteile kombiniert. Aufbauend auf den Erkenntnissen des TRANSFORM-Projekts erarbeitete eine eigens eingerichtete Smart-City-Arbeitsgruppe, zusammengesetzt aus ProjektpartnerInnen und VertreterInnen unterschiedlicher Abteilungen und Unternehmen der Stadt Wien, im Projekt Transform+ übergeordnete Ziele für Wien sowie Grundlagen für deren Umsetzung auf lokaler Ebene.

    Die Zusammenfassung der Projektergebnisse in Form des Empfehlungsberichtes können Sie hier herunterladen.